Wie entstehen die Akkumulation und die Distribution von Kapital? Welche Dynamiken
sind dafür maßgeblich? Fragen der langfristigen Evolution von Ungleichheit, der
Konzentration von Wohlstand in wenigen Händen und nach den Chancen für
ökonomisches Wachstum bilden den Kern der Politischen Ökonomie. Aber befriedigende
Antworten darauf gab es bislang kaum, weil aussagekräftige Daten und eine
überzeugende Theorie fehlten. In Das Kapital im 21. Jahrhundert analysiert Thomas
Piketty ein beeindruckendes Datenmaterial aus 20 Ländern, zurückgehend bis ins
18. Jahrhundert, um auf dieser Basis die entscheidenden ökonomischen und sozialen
Abläufe freizulegen. Seine Ergebnisse stellen die Debatte auf eine neue Grundlage und
definieren zugleich die Agenda für das künftige Nachdenken über Wohlstand und
Ungleichheit.